Familie kann man sich nicht aussuchen, einen Jugendverband schon

Pfadfinderlager organisieren, beim Marathon die Erste Hilfe unterstützen oder jüngeren Kindern vorlesen: junge Menschen sind sehr engagiert. Sogar engagierter als Erwachsene: Im Alter von 14 bis 17 Jahren ist die Beteiligung am freiwilligen Engagement am höchsten (53,8 Prozent). Der Grund für das Engagement ist einfach: Es macht Spaß! 

Von Jugendlichen selbst geführte Organisationen, wie zum Beispiel die von Ashoka Fellow initiiert Organisation Euforia in der Schweiz, setzen Jugendbeteiligung ganz praktisch um. Und viele der Ashoka Young Changemakers gründen selbst Jugendorganisationen, zum Beispiel in Brasilien, Indonesien oder in den USA. In Deutschland gibt es ein großes und vielfältiges Netzwerk von Jugendorganisationen. Mit diesen jungen Expert:innen für Partizipation will Ashoka Deutschland 2022 zusammenarbeiten.

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Wir wollen gemeinsam:

… zur nationalen und internationalen Jugendbeteiligung beitragen, indem internationale Netzwerke zwischen Jugendverbänden entstehen und Jugendliche ihre Fähigkeiten weiterentwickeln. 
… zur Debatte um Jugendpartizipation beitragen, indem auf nationaler Ebene Austauschformate mit jugend-relevanten Stakeholdern auf Augenhöhe organisiert werden. 
… die Wahrnehmung von Jugendlichen als aktive Gestalter:innen stärken.  

Wie genau wir diese Ziele umsetzen, wollen wir gemeinsam planen. Und wie organisiert man gute Partizipation?

Wir stehen auf den Schultern von Riesen

Der Deutsche Bundesjugendring hat 2018 eine Checkliste erstellt für Mitwirkung mit Wirkung :  

» Machtabgabe – Es gibt tatsächlich was zu entscheiden!
» Beteiligung ist für alle! – Die Vielfalt der Lebenswelten junger Menschen wird berücksichtigt.
» Klarheit – Entscheidungsspielräume, Abläufe und Ergebnisse sind transparent.
» Informationen – Junge Menschen kennen ihre Mitbestimmungsrechte.
» Alle Akteure sind von Anfang an beteiligt – junge Menschen wählen für sie relevante Themen aus.
» Zielgruppengerecht – Die Methoden sind attraktiv und passend.
» Partizipation braucht Ressourcen – Budgets sind an die vielfältigen Ansprüche an Beteiligung angepasst.
» Zeit – Es steht ein angemessener Zeitraum zur Verfügung.
» Wirkung – Die Ergebnisse werden zeitnah umgesetzt und sind nachvollziehbar.
» Fit machen – Die Beteiligten qualifizieren sich für Partizipation.
» Reflexion – Partizipation wird evaluiert und dokumentiert.
» Bloß nicht vergessen – Beteiligung muss Spaß machen!

Diese Prinzipien sind eine gute Grundlage für Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Doch wir wollen sie unbedingt zu Beginn unserer Zusammenarbeit diskutieren und vielleicht auch gemeinsam verändern. Wir freuen uns auf diesen gemeinsam gestalteten Prozess!